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Förderstufe IV (Klassen 7 - 9)

Wie arbeiten die Sonderpädagogischen Diagnose- und Werkstattklassen?

Die Sonderpädagogischen Diagnose- und Werkstattklassen umfassen die Klassenstufen 7 bis 9.

Schwerpunkte der Förderung sind die Hinführung und die Vorbereitung auf das Berufsleben. Im Rahmen des Lernbereichs Berufs- und Lebensorientierung, aber auch in den herkömmlichen Lernbereichen, erfolgt im Laufe der drei Schuljahre eine diagnostisch begleitete Förderung der Schüler im Hinblick auf deren berufliche Neigungen und Interessen. Dabei geht es auch um eine zunehmende Spezialisierung auf individuell festzulegende Berufsfelder.

Unterstützt wird dieser Prozess durch eine starke Einbeziehung praktischer Arbeit in den Unterricht und durch die kontinuierliche Beratung durch einen Mitarbeiter der Agentur für Arbeit. Jährliche Betriebsbesichtigungen und Betriebspraktika sowie die Mitarbeit in verschiedenen Schülerfirmen bieten dabei erste Einblicke in die Berufswelt.

Schülerfirmen

Einmal in der Woche wirken die Schülerinnen und Schüler in sogenantenn Schülerfirmen mit, die Dienstleistungen innerhalb der Schule anbieten. Im Zentrum der Förderung stehen die sogenannten Schlüsselqualifikationen, wie beispielsweise Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Teamfähigkeit und Arbeitsplanung. Zu Beginn jeden Schuljahres bewerben sich die Schülerinnen und Schüler für die angebotenen Schülerfirmen. Dafür erstellen Sie mit Unterstützung der Lehrkärfte Bewerbungen und trainieren die Durchführung eines Bewerbungsgesprächs. Im Moment stehen folgende Schülerfirmen zur Auswahl:

Schülerfirma Nadel & Faden
  • Metallwerkstatt: Hier lernen die Schülerinnen und Schüler den Umgang mit Werkzeugen für die Metallherstellung und stellen Werkstücke aus verschiedenen Metallen her.
  • Holzwurm: In dieser Firma lernen die Schülerinnen und Schüler den Umgang mit Werkzeugen für die Holzbearbeitung und stellen verschieden Werkstücke aus Holz her.
  • Haus und Garten: In dieser Firma werden Malerarbeiten durchgeführt, sowie Tätigkeiten aus dem Bereich des Garten -und Landschaftsbaus.
  • Nadel & Faden: Mitarbeiter*innen der Schülerfirma Nadel & Faden stellen Handarbeitsobjekte mit Stoff, Nadel und Faden. Der Umgang mit einer elektrischen Nähmaschine wird erlernt.
  • Schulküche: In dieser Firma lernen die Schülerinnen und Schüler das Kochen und Servieren verschiedener Gerichte.
  • Gesunde Küche: Der Fokus dieser Firma liegt auf der Zubereitung gesunder Speisen.
  • Theaterwerkstatt: Hier erhalten die Schülerinnen und Schüler Einblick in den Bühnenbau, Licht -und Tontechnik.

Betriebspraktika

Ab der Jahrgangsstufe 7 haben die Schülerinnen und Schüler einmal pro Halbjahr die Möglichkeit, in einem Praktikum von jeweils zwei Wochen praktische Erfahrungen in der Arbeitswelt zu sammeln. Die Wahl der Betriebe liegt bei den Jugendlichen, damit sie nach eigenem Interesse und in Eigenverantwortung ihre Praktikumsstelle organisieren können. Die Schülerinnen und Schüler werden während der Prakikumszeit von der Klassenlehrkraft regelmäßig vor Ort besucht.

Welche Abschlussmöglichkeiten gibt es?

In der 9. Klasse gibt es drei Abschlussmöglichkeiten:

  • individueller Abschluss
  • Abschluss im Bildungsgang Lernen nach einer Abschlussprüfung
  • Abschluss der Mittelschule nach einer Abschlussprüfung

Wir geht es nach dem Abschluss weiter?

Nach Abschluss an unserer Schule können die Schüler entsprechend ihren Möglichkeiten die Regelberufsschule, Berufsbildungswerke oder die Förderberufsschule in Schrobenhausen besuchen.