Diagnose- und Förderklassen
Was ist eine Diagnose- und Förderklasse (DFK)?
- gezieltes Angebot für Schulanfänger mit besonderem Förderbedarf
- Angebot für Schülerinnen und Schüler der 1. und 2. Klasse der Grundschule, die eine individuellere Förderung benötigen
- Unterricht nach dem Lehrplan der Grundschule (Lehrplan Plus)
- Der Lernstoff der ersten beiden Grundschuljahre wird auf 3 Schuljahre verteilt: DFK 1 - 1A - 2.
Wie arbeitet eine Diagnose- und Förderklasse?
- Unterricht und Förderung der Kinder entsprechend ihres Entwicklungstandes und ihrer Lernmöglichkeiten in kleinen Klassen
- Ein Wechsel an die Regelschule ist grundsätzlich jederzeit möglich. Dieser sollte in Absprache mit den Lehrkräften erfolgen. Idealerweise sollte ein möglicher Wechsel an die Regelschule mithilfe eines Schnupperunterrichts überprüft werden.
Für welche Kinder ist eine Diagnose- und Förderklasse geeignet?
Die Diagnose- und Förderklassen sind ein Förderangebot für Kinder, die in einem oder mehreren Bereichen einen erhöhten sonderpädagogischen Förderbedarf haben:
- Lernen
- Sprache
- Wahrnehmung
- Aufmerksamkeit / Konzentration
- Arbeitsverhalten
- Emotionalität
- Sozialverhalten
- Motorik
- allgemeine Entwicklungsverzögerung
Wie wird in der DFK gelernt?
- ganzheitliches Lernen mit allen Sinnen
- handelndes und bewegtes Lernen in kleinen Arbeitsgruppen
- Anbahnung selbstständigen Lernens
- individuelle Lernformen und Differenzierung nach Lernstand
- besondere Förderung und Sicherung der grundlegenden Kompetenzen
Ziele der Diagnose- und Förderklasse:
- Diagnostische Erfassung des Entwicklungs- und Leistungsstandes der Kinder
- Diagnosegeleitete Förderung der individuellen Bedürfnisse und Probleme durch entsprechende Förderangebote
- Stärkung des Selbstvertrauens der Kinder durch positive Lernerfahrungen
- Aufbau und Förderung von Lern- und Leistungsmotivation